Groß, bombastisch, spannend, anstrengend, freudig, aufregend … Das alles war die Buchmesse in Leipzig. Von 17. – 21.03. hat sich dort der Trubel abgespielt, und ich war mitten dabei. Meine erste große Buchmesse, und ich habe viel daraus gelernt – unter anderem, dass man gleich von Tag eins an nach dem vernünftigen Essen Ausschau halten soll. Aber der Reihe nach.
Donnerstag Morgens ging unsere Reise los – per Auto, mit Navi, wir hatten uns ja gut vorbereitet. Nicht so gut vorbereitet waren wir auf den Morgenverkehr in Tschechien. Oder die Raststationen in Tschechien. Eigentlich Tschechien generell. Statt der angekündigten 5,5 Stunden waren wir entsprechend ganze 7 Stunden unterwegs. Einchecken ins Hotel, frisch machen und ab auf die Messe. Hat auch gleich zu einiger Verwirrung geführt, als wir knapp eine Stunde vor Messe-Schluss unsere Mäntel abgeben statt abholen wollten. Aber es hat gereicht, um uns einen groben Überblick zu verschaffen. Der Abend wurde dann gemütlich in bester Autorengesellschaft verbracht, mit alten und neuen Bekannten – es war mir ein Fest!
Entsprechend standen ab Freitag zwei Punkte fix am Besuchsprogramm: Die Mädels von Zauber zwischen Zeilen und die Jungs von Perry Rhodan. Aber wir haben natürlich nicht bloß dem Vergnügen gefrönt – einige Termine und Stände wurden abgeklappert, bis es abends dann in die düsteren Abgründe der Feuerstimmen ging. Beim Konzert im Hellraiser haben Van Canto und Christoph Hardebusch ihr gemeinsames Konzeptalbum präsentiert. Ein gelungener Abend, auch wenn wir die Taxifahrer etwas verwirrt haben, als wir tatsächlich von der Messe zu einem Metal-Konzert und wieder zurück wollten. Die Tour hat übrigens gerade erst begonnen, also Ticket holen und mitsingen!
Am Samstag dann – Tag 3 und schon ziemlich hungrig, weil wir irgendwie immer die Öffnungszeiten der Messestände und den Hotelservice verpasst hatten – haben wir uns auf den ersten Hot-Dog-Stand gestürzt, den wir gefunden haben. Davon abgesehen waren wir höchst professionell unterwegs, haben beim Autorenwelt-Stand vorbeigesehen, den Selfpublisher abonniert und Ulli Ramps am Papyrus-Stand über die Schulter geguckt, der nicht nur tolle Tipps zur Nutzung des Programms gegeben hat, sondern sich auch Vorschläge zu dessen Verbesserung notiert hat.
Dann hieß es auch schon wieder Abschied nehmen. Den Sonntag Vormittag haben wir noch genutzt, um ausgiebig zu shoppen – so viel zu sehen, zu testen, zu kaufen … Und natürlich: zu essen! Endlich richtiges Essen, das wir im Selbstbedienungsrestaurant genossen haben, bevor es an die Heimreise ging. Sächsisches Zwiebelfleisch, kann man nur empfehlen – ebenso das SB-Restaurant. Mjam.
Mein Fazit: Auch wenn ich eigentlich “nur” als Fachbesucherin dort war, war es eine tolle und aufregende Reise. Viele Freunde wiedergetroffen, viele neue Kontakte geknüpft und Gelegenheiten genutzt, um ein wenig über anstehende Projekte zu plauschen. Bei der nächsten Messe bin ich auf jeden Fall wieder dabei!
Und hier noch ein paar Eindrücke für euch:
Fotos: Susanne Ertl, C.M. Spoerri