Das Jahr neigt sich dem Ende zu. Zeit für mich, einen kleinen Blick zurück zu werfen und zu sehen, was im kommenden Jahr auf mich zukommen wird. 2017 hat ja einige sehr große Veränderungen für mich gebracht, also schauen wir mal:
Der Rückblick
Das Jahr begann in dem Wissen, dass ein großer Umzug und damit auch eine gewaltige Umstellung ansteht: von Wien nach Hamburg, alles zurücklassen und in einem anderen Land neu beginnen. Alleine hätte ich das nie gewagt, aber ich bin mittlerweile gut im Norden angekommen und freue mich über die Luftveränderung, die neuen Leute und natürlich meine Familie.
Was ich nicht kommen gesehen habe, war der Schritt in die Selbständigkeit. Plötzlich war ich Stammautorin für Perry Rhodan NEO, und die Romanaufträge hätten mich eigentlich nur über Wasser halten sollen, bis ich in Hamburg einen neuen Job als Grafikerin gefunden hätte. Ich bin doch viel zu feige für die Unsicherheit eines Freiberuflerdaseins … Tja. Denkste. Diese Entwicklung hat mich auch sehr viele schlaflose Nächte gekostet. Ich wollte die bestmögliche Situation kreieren, habe mich mit dem Termindruck überfordert, von meinen eigenen Projekten abgehalten gefühlt und war mehrmals kurz davor, alles hinzuschmeißen. Wieder einen 40-Stunden-Job zu suchen und das Schreiben bloß auf ein Hobby zu reduzieren, damit ich wieder mehr Zeit für mich hätte und mich nicht mehr über Ebook-Klauer, ausbleibende Verkäufe, böse Rezensionen und das alles ärgern müsste. Aber immer, wenn ich gerade beschlossen hatte: Schluss, ich kann nicht mehr, kam etwas dazwischen.
So kommt es, dass ich 2017 statt in einem Grafikbüro als freiberufliche Schriftstellerin beenden darf. Statt fremde Texte gesetzt habe ich eigene verfasst, statt Werbeanzeigen gestaltet habe ich meine eigenen Bücher aufgehübscht. Das Fazit lautet:
- 6 veröffentlichte Romane (Noras Welten, 3x Perry Rhodan NEO, 2x Maddrax)
- 1.205.627 getippte Zeichen Manuskripttext (das sind 182.459 Wörter), Überarbeitungen nicht mitgerechnet
- 1 Selfpublisher-Preis
- mehr Arbeitstage und Verzweiflungsattacken, als ich zugeben würde
- mehr Interviews und Aktionen, als ich mir träumen lassen hätte
Was ich 2017 gelernt habe:
- nicht aufzugeben
- nicht mehr im Boden zu versinken, wenn ich über meine Bücher reden soll (nur noch ein bisschen)
- meine Romane nicht mehr draufloszuschreiben, sondern zumindest im Groben tatsächlich vorauszuplanen
- dass ich das Nein-Sagen erst noch lernen muss
Die Aussicht
Das neue Jahr wird so beginnen, wie das alte endet: mit Schreiben. Aktuell arbeite ich an meinem zweiten Olymp-Band. Danach geht es für mich endlich wieder in meine eigenen Welten. Mein Projektplan für das erste Halbjahr sieht entsprechend so aus:
- Darwin’s Failure 2
- Perry Rhodan NEO
- Noras Welten 2
Mal sehen, wie weit ich damit komme. Für das zweite Halbjahr sollte noch ein eigener Roman dazukommen, Projekte hätte ich ja mindestens drei zur Auswahl. Außerdem überarbeite ich gerade die Herz des Winters Bände, sowohl inhaltlich als auch optisch. Gesetzt sind sie zum Teil schon, eine Karte sollen sie aber auch bekommen, die schon als grobe Skizze besteht. Ich arbeite auch an einem gedruckten Sammelband, für den ich eine großartige Coverillustration von Thomas Elliott bekommen habe. Und natürlich habe ich das Darwin-Spiel noch nicht aufgegeben – das werde ich nächstes Jahr auch anpacken. Viel zu tun also.
Für euch heißt das: Im Februar erscheinen Perry Rhodan NEO 167 und Perry Rhodan Olymp 3 aus meiner Feder, im April geht’s weiter. Zur Buchmesse sollten auch Darwin 2 und der Sammelband von Herz des Winters erscheinen. Im März bin ich natürlich auf der Leipziger Buchmesse anzutreffen, da türmen sich bereits die Termine. Ihr werdet mich also auf jeden Fall finden.